Radwege in und um Berlin gibt es viele, je nach Interessenlage bieten sich ganz unterschiedliche Strecken an. Ob eine geführte Radtour entlang Berliner Sehenswürdigkeiten oder einfach eine Fahrt ins Blaue – mit dem Drahtesel durch oder um die Hauptstadt zu fahren, verspricht immer, ein Erlebnis zu werden.

Die schönsten Radwege in und um Berlin zu erkunden kann sowohl für Besucher der Stadt als auch für Berliner selbst interessant sein. Manche bieten Kultur pur, andere führen direkt ins Grüne und hinein in die Erholung. Ob Gatow- oder Spandau-Route, Europaweg oder Radfernwege – Das Radwegenetz der Hauptstadt wird kontinuierlich ausgebaut, eine Vorstellung aller möglichen Routen würde hier den Rahmen sprengen. Ein paar Strecken stechen jedoch besonders hervor, und diese sollen im Folgenden etwas genauer betrachtet werden.

Die schönsten Radwege in Berlin: Mauer-Tour und mehr

Sowohl für Touristen als auch für waschechte Berliner ist der Mauerweg eine ganz besondere Möglichkeit, die Hauptstadt kennen zu lernen. Fast drei Jahrzehnte lang führte das Beton-Monstrum einmal quer durch Berlin, und folgt man heute ihrem ehemaligen Verlauf, sieht man von dem mittlerweile abgerissenen Bauwerk selbst zwar so gut wie nichts mehr, dafür entdeckt man umso interessantere Plätze in der Stadt. Besucher erhalten derweil die Gelegenheit, während einer entspannten Radeltour von Hermsdorf nach Schönefeld ein wenig Berliner Geschichte zu schnuppern und bereits einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Ebenfalls viel Kultur entdecken kann man auf der Wannsee-Route vom Schlossplatz in Mitte durch den Westen der Stadt bis zum Havelübergang nach Potsdam, wo die preußischen Schlösser zur Besichtigung einladen. Diese Route bildet mit 28 Kilometern eine der längsten Fahrradtouren der Hauptstadt und die Möglichkeit, sowohl das moderne Leben in Mitte als auch die Stadtvillen am Rand Berlins und die Gründerzeitquartiere kennen zu lernen.

Wer sich dagegen im Osten der Stadt umsehen möchte, den führt die Hellersdorf-Route ebenfalls von den schönsten Sehenswürdigkeiten rund um den Dom bis nach Hoppegarten. Die 20 Kilometer lange Strecke ist eine der neuesten Fahrradrouten Berlins und beweist mit ihrem Verlauf entlang der ausgebauten Verkehrslinien, dass sich im Osten der Stadt seit dem Mauerfall sehr viel getan hat. In Hoppegarten vor den Toren Berlins angekommen kann man dann eine Verschnaufpause im Grünen einlegen und vielleicht ein Rennereignis auf der traditionsreichen Galopprennbahn mitnehmen.

Radwege im Berliner Umland

Um Berlin herum kommt zum Beispiel über den Panke-Radweg vom Bürgerpark Pankow entlang des Flusslaufes bis in den Grüngürtel nördlich der Stadt. Einmal aus Berlin heraus kann man auch den Fernradwegen Richtung Kopenhagen und Usedom folgen. Ersterer führt von Mitte durch den Westen Berlins und in Spandau aus der Stadt heraus. Ab der Badestelle „Bürgerablage“ führt die Route eine Weile entlang des äußeren Mauerwegs, immer der Havel folgend in Richtung Henningsdorf. Von hier aus geht es weiter nach Oranienburg, schließlich bis zur Ostsee und bis nach Kopenhagen hinein.

Der Fernradweg Berlin-Usedom führt vom Schlossplatz aus durch den Norden der Stadt, am Plötzensee, Hohenzollernkanal und Flughafen Tegel vorbei und trifft dann mit der Strecke gen Kopenhagen zusammen. Wie weit man fährt, darf Jeder für sich selbst entscheiden, für den Rückweg kann man vom Fahrrad immer auf die Regionalbahn oder die S-Bahn umsteigen.

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