Radprofi Bernhard Kohl ist von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) von Österreich für zwei Jahre gesperrt worden. Damit erhielt der 26-Jährige für seinen Doping-Missbrauch bei der diesjährigen Tour de France die Höchststrafe.

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Der Gesamtdritte und „Bergkönig“ der größten Radrundfahrt der Welt, bei der wieder einmal mehrere Dopingsünder wie zum Beispiel Riccardo Ricco erwischt worden sind,  gab Mitte Oktober zu, sich mit dem verbotenen EPO-Mittel Cera einen Vorteil bei der Tour de France 2008 verschafft zu haben.

Bernhard Kohl besaß vor dem Prozess noch Hoffnung, eine Strafminderung im Zuge der Kronzeugenregelung zu erhalten. Die NADA blieb aber hart und sprach die vollen zwei Jahre aus. „Ich habe meine Aussage getätigt und bin ehrlich gewesen. Wenn das nicht gewürdigt wird, werden wir in das leidige Thema des Schweigens zurückkommen“, argumentierte die diesjährige Radsport-„Überraschung“ des Sommers heute nach seiner Anhörung vor der Kommission.