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Terme Luigiane – Der Schweizer Radprofi Silvan Dillier hat am Donnerstag im Ziel der 6. Etappe des 100. Giro d’Italia einen Überraschungssieg gefeiert.

Der 26 Jahre als BMC-Profi gewann nach 207 Kilometern in Terme Luigiane und verwies den erfahreneren Jasper Stuyven aus Belgien um Zentimeter geschlagen auf den zweiten Rang. Dritter am Ende der zwei Kilometer langen Schlusssteigung wurde der Österreicher Lukas Pöstlberger, der bereits Giro-Geschichte geschrieben hat. Die drei waren Mitglieder einer ursprünglich fünfköpfigen Ausreißergruppe, die sich schon kurz nach dem Start in Reggio Calabria gebildet hatte.

Der Luxemburger Bob Jungels, der im ersten Hauptfeld rund 40 Sekunden hinter Dillier den Zielstrich passierte, verteidigte sein Rosa Trikot als Spitzenreiter im Gesamtklassement.

Pöstlberger ist seit dem Giro-Start im Aufwind. Nach seinem Etappensieg und dem ersten Rosa Trikot zum Auftakt gehört der Österreicher aus dem Bora-hansgrohe-Team fast jeden Tag zu den aktivsten Fahrern. Allerdings konnte er am Donnerstag in Apulien seinen Coup von Olbia nicht wiederholen. Als Dillier und Stuyven im Finale antraten, hatte Pöstlberger nicht mehr genug Kraft, um ernsthaft mitzusprinten. Er verlor noch 12 Sekunden.

Aber seine Enttäuschung hielt sich in Grenzen. «Am Ende hat ein bisschen gefehlt. Vielleicht hätte ich selbst versuchen sollen, den Sprint zu eröffnen. Aber ich versuche es nochmal», versprach das hoffnungsvolle Talent aus dem bayerischen WorldTour-Team.

Fotocredits: Alessandro Di Meo
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