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Pruszkow – Als Tippgeberin und Motivatorin hat Kristina Vogel ihre einstigen Teamkolleginnen sogar noch auf dem Weg zur ersten Medaille bei der Bahnrad-WM im polnischen Pruszkow begleitet.

Vogels langjährige Erfolgspartnerin Miriam Welte und WM-Debütantin Emma Hinze hatten bei der WM in der Nähe von Warschau die Bronzemedaille im Teamsprint geholt.

«Sie war zuhause vor dem Fernseher dabei und hat zwischen den Läufen immer wieder geschrieben und uns angefeuert», sagte Welte nach dem ersten Edelmetall für den Bund Deutscher Radfahrer bei der ersten WM nach der Ära Vogel. «Es war ein Stück weit Kristina, die dabei war, auch wenn sie nicht live vor Ort sein konnte», ergänzte die 32-Jährige. Vogel will allerdings noch nach Pruszkow kommen.

Welte hatte mit der seit ihrem schweren Trainingsunfall im Juni 2018 querschnittsgelähmten und im Rollstuhl sitzenden Vogel unter anderem viermal WM- und einmal Olympia-Gold gewonnen. «Sie hat mir geschrieben, was ich noch besser machen könnte», erklärte die 21 Jahre alte Hinze nach ihrem ersten WM-Edelmetall im Profi-Bereich.

Bereits am Abend vor dem Rennen leistete Vogel wichtige moralische Unterstützung bei ihren einstigen Teamkolleginnen. «Kristina hat uns bei jeder WM immer eine kleine Wettkampfüberraschung geschenkt. Das war entweder ein Ü-Ei oder ein Stück Schokolade. Immer etwas Kleines, was noch mal einen Motivationskick geben sollte», sagte Welte und ergänzte: «Ich habe mich sehr gefreut, als ich das Überraschungsei am Abend vor dem Rennen bekommen habe.»

Fotocredits: Arne Immanuel Bänsch
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