(dpa)

Arras Citadelle – Die 105. Tour de France erlebt am Sonntag ihr erstes großes Spektakel. Auf der neunten Etappe der Frankreich- Rundfahrt bewegen sich die Radprofis auf den Pfaden des Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris – Roubaix.

Das Teilstück führt über 156,5 Kilometer von Arras nach Roubaix – davon über rund 22 Kilometer in 15 Passagen über das gefürchtete Kopfsteinpflaster im Norden Frankreichs. Am Tag des Fußball-WM-Finales zwischen Frankreich und Kroatien sind die Klassiker-Spezialisten heiß auf den Etappensieg, die Anwärter auf den Gesamtsieg hingegen auf höchste Vorsicht bedacht.

Im Jahr 2014 musste der als Titelverteidiger ins Rennen gegangene Sky-Kapitän Chris Froome nach zwei Stürzen auf der Ruckelpiste die Tour schwer gezeichnet nach fünf Tagen beenden. Vincenzo Nibali aus Italien legte damals mit seinem dritten Platz in Arenberg den Grundstein für seinen ersten und bis dato einzigen Tour-Gesamtsieg. Aus dem Kreis der Klassementsfahrer dürfte dem Sieger des Frühjahrs-Klassikers Mailand – Sanremo auch diesmal die «Hölle des Nordens» am besten liegen.

Die großen Favoriten auf den Etappensieg in Roubaix heißen Peter Sagan, der in diesem Jahr erstmals Paris – Roubaix gewann, und Greg Van Avermaet, der Sieger von 2017. Aber auch John Degenkolb aus Oberursel hofft nach bisher durchwachsenen Leistungen auf die große Leistungsexplosion.

Fotocredits: dpa-infografik
(dpa)

(dpa)