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Pruszkow – Kurze Freude für Bahnradsportler Domenic Weinstein bei der Weltmeisterschaft im polnischen Pruszkow.

Für rund zwei Minuten durfte sich der 24-Jährige aus Villingen-Schwenningen als neuer Weltrekordhalter über 4000 Meter in der Einerverfolgung fühlen. Eine Zeit von 4:05,172 Minuten wurde für Weinstein in seinem Qualifikationslauf gegen den Tschechen Nicolas Pietrula nach der Zieldurchfahrt angezeigt – nach rund zwei Minuten aber auf 4:09,091 Minuten korrigiert. Ein Fehler in der Zeitmessung hatte offenbar für den Irrtum gesorgt.

«Mir kam es schon ein wenig komisch vor, weil ich die Zeiten ja während des Fahrens gesehen habe. Irgendwie ist es aber doch ein Scheißgefühl», sagte Weinstein. Trösten durfte sich der 24-Jährige mit einem neuen deutschen Rekord. Den vorherigen hatte er selber bei seinem EM-Sieg letztes Jahr in Glasgow aufgestellt. Auch die WM-Silbermedaille hat Weinstein vor dem Finallauf am Abend gegen den Italianer Filippo Ganna sicher.

Weltrekordhalter bleibt somit der US-Amerikaner Ashton Lambie, der im August 2018 in der Höhe Mexikos in Aguascalientes eine Zeit von 4:07.251 Minuten auf das Oval legte.

Fotocredits: Jens Büttner
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