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Der deutsche Meister im Zeitfahren Bert Grabsch und Newcomer Tony Martin haben bei der WM in Varese Großes vor. Die Columbia-Profis wollen morgen beim 43,7 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr um Edelmetall mitfahren.

„Ich mache keine Prognose. Aber der WM-Kurs liegt mir viel besser als der in Peking. Ich bin in Form, und die Weltmeisterschaft ist mein Saisonhöhepunkt. Im Vorjahr war ich WM-Vierter“, erklärte der 33-jährige Grabsch. Martin ist ein wenig zurückhaltender: „Ich will unter die ersten Fünf.“

Martin holte sich bei der diesjährigen Deutschland-Tour einen Zeitfahr-Etappensieg und einen zweiten Platz beim Giro im Kampf gegen die Uhr. „Beide sind ähnliche Zeitfahr-Typen, die flachere Kurse, die viel Kraft verlangen, bevorzugen. Beide sind für Medaillen gut“, meinte Ex- Profi Jan Schaffrath, der bei der WM zusammen mit Gerolsteiner-Manager Hans-Michael Holczer sportlicher Leiter für die Deutschen Elitefahrer ist.

Topfavorit ist der US-Amerikaner Levi Leipheimer. Mit der olympischen Bronze-Medaille von Peking und den beiden Etappen-Erfolgen im Zeitfahren bei der Vuelta setzte er ein dickes Ausrufezeichen vor dem morgigen WM-Zeitfahren. Der Schweizer Zeitfahr-Spezialist und Titelverteidiger Fabian Cancellara hat abgesagt.