Mit seinem Fahrrad möchte man nicht nur daheim seine Runden drehen. Wer auf einem Wochenendausflug oder im Urlaub auf sein Bike nicht verzichten will, muss sich um eine entsprechende Transportmöglichkeit kümmern. Wir stellen Ihnen Transportvarianten fürs Auto, für Bahn- und für Flugreisen vor.

Fahrradtransport mit dem Auto

Die wohl beliebteste Transportvariante ist der Transport eines Fahrrads mit dem Auto. Die Automobilhersteller und Zulieferer haben dazu viele Varianten in ihren Zubehörkatalogen. Besonders beliebt: Der Heckträger. Hier lassen sich Fahrräder einfach und bequem für den Transport einhängen. Heckträgersysteme gibt es bereits ab 100 Euro. Eine Anhängerkupplung ist zur Nutzung übrigens nicht nötig. Ebenfalls beliebt aber nicht so leicht zu handhaben: Dachträgersysteme. Bei deren Nutzung müssen die Räder aber auf das Dach gewuchtet werden – nur ein Job für lange und starke Männer. Es sei denn man entscheidet sich für ein Modell mit Liftautomatik. Diese gibt es ab knapp 200 Euro und sie helfen beim Auf- und Abladen des Fahrrads auf den Dachträger. Besonders pfiffig ist die Lösung von Opel: Wer ab Werk seinen Wagen bestellt, kann für viele Modelle einen integrierten Fahrradträger (FlexFix) ab knapp 500 Euro dazu buchen. Er lässt sich mit einem Handgriff im Kofferraum am Heck ausfahren und kann zwei Bikes aufnehmen. Für Vans und Busse gibt es Schienensysteme, die sich nachträglich im Fond einbauen lassen und den zusätzlichen Vorteil bieten, dass das Fahrrad während des Transports weder schmutzig noch nass wird.

Fahrradtransport mit Flugzeug und Bahn

Der Transport eines Fahrrads per Bahn ist kein Problem: Ein zusätzliches Ticket lösen und einsteigen. Je nachdem, ob der Transport via Nah- oder Fernverkehr erfolgt, kostet die Mitnahme eines Fahrrads vier bis neun Euro. Anders sieht es bei Flugreisen aus: Die meisten Fluggesellschaften schreiben vor, dass die Beförderung von Zweirädern nur geschützt erfolgen darf. Nicht nur, um das Bike zu schützen – sondern auch, um andere Gepäckstücke wie Koffer nicht zu beschädigen. Viele Gesellschaften halten am Check-In-Schalter eine einfache Verpackung für solche Fälle parat. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich lange vor Abflug nach vorrätigen Boxen und den Beförderungsbedingungen erkundigen. Denn eventuell kostet die Fahrradmitnahme extra. Im Handel gibt es für einfache Transporte sogenannte Fahrradkartons. Darin ist das Bike für kleines Geld mehrere Flüge lang gut geschützt. Wer sein Bike immer mit in den Urlaub nimmt, sollte sich eine stabile Bikebox zulegen: Allerdings muss hier das Fahrrad umständlich zerlegt werden – Räder und Pedale müssen abmontiert und der Lenker gedreht werden. Der Bikesack ist die weiche Variante der Bikebox.

Sicherer Transport des Fahrrads

Wer sein Fahrrad transportieren möchte, hat viele Möglichkeiten: Im näheren Umkreis ist sicher der Transport per Auto oder mit der Bahn ideal. Allerdings sind für ein Auto-Trägersystem mindestens 100 Euro fällig. Kostengünstiger ist man da mit der Bahn unterwegs – vor allem, wenn eine solche Tour eher seltener gemacht wird. Bei der Bahn kostet das Ticket für ein Fahrrad ab vier Euro. Wer weiter weg will, muss nicht unbedingt mehr bezahlen: Viele Fluggesellschaften transportieren ein Fahrrad bis 20 Kilogramm kostenfrei oder gegen eine geringe Gebühr. Meist wird auch die Transportbox kostenfrei gestellt. Wer auf Nummer sicher gehen will und häufiger im Fernurlaub radeln möchte, sollte sich eine eigene Box zulegen: Hier wird man im Handel bereits ab 20 Euro fündig.

Übersicht: Das kosten die Transportvarianten

  • Heckträger: ab ca. 100 Euro
  • Dachträger: ab ca. 100 Euro
  • Dachträger mit Liftautomatik: ab ca. 200 Euro
  • Integrierter Fahrradträger: ab ca. 500 Euro
  • Schienensystem: ab ca. 100 Euro
  • Fahrradkarton: ab ca. 20 Euro
  • Bikebox (auch Radkoffer): Ab ca. 200 Euro
  • Bikesack (auch Radtasche): Ab ca. 60 Euro

Bild von: Siri Stafford – thinkstockphotos