Mit Vollgas über gefährliche Rampen, holperige Fahrbahnwellen, überhöhte und flache Kurven – der Traum eines jeden Möchtegernstuntmans. Was zuerst wie ein zweitklassiger Actionfilm klingt, erweist sich schnell als eine der spannendsten Radsportarten der Welt.

Während beim Downhill der maximalste Speed zählt, beim BMX-Racing hingegen maximale Wendigkeit, benötigt man beim 4Cross, auch Bikercross genannt, beides zu gleichen Teilen. Auf einer Streckenlänge von 150 bis 600 Metern treten in der Regel vier, selten auch zwei oder sechs Fahrer im KO-System an. Jeweils die Hälfte der Fahrer schafft es in die nächste Runde. Erst am Ende steht der Sieger fest. Und der muss wahrlich unglaubliches leisten.

Das Rennen beginnt auf einem leicht erhöhten Startgatter, um den Fahrern eine hohe Einstiegsgeschwindigkeit zu ermöglichen. Von dort aus geht es über eine meistens leicht abschüssige Bahn ins Ziel. Unterwegs sind vielerlei natürliche Hindernisse wie Erdrampen, Wellen oder Kompressionen zu bewältigen, welche zu vielen flachen Sprüngen führen. Die Kurven sind meistens erhöht, wodurch man das ganze Rennen hindurch mit hoher Geschwindigkeit fahren kann und die Bremsen kaum benötigt.

Auch die verwendeten Bikes sind mehr auf Geschwindigkeit als auf Wendigkeit ausgelegt. Dennoch bieten sie dank Einsatz von Carbon eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht, um nicht bei der ersten unsanften Landung gleich den Geist aufzugeben. Die Reifen sind oft an die Gegebenheiten angepasst: Auf festen und trockenen Böden werden eher feinstollige Street-/Dirt-Reifen verwendet, auf nassen und losen Böden grobstollige Downhill-Reifen.

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4Cross-Rennen sind auf jeden Fall was für’s Auge und wer Gelegenheit dazu hat, sollte umbedingt einmal ein entsprechendes Rennen besuchen. Für alle anderen gibt es hier ein nettes Video, welches 4Cross eindrücklich darstellt.

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