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Pruszkow – Kristina Vogel entwickelt sich langsam aber sicher zum erfolgreichen Handy-Coach der deutschen Bahnrad-Asse bei der Weltmeisterschaft im polnischen Pruszkow.

Die Rekord-Weltmeisterin pushte auch WM-Debütantin Lea Sophie Friedrich mit Textnachrichten beim Sprint der Frauen am zweiten Tag der Titelkämpfe bis ins Halbfinale – und damit in Reichweite einer Medaille.

«Ich gucke immer wieder auf mein Handy, ob sie geschrieben hat. Sie war ja heute hier – und wenn sie mir dann schreibt, dass sie stolz auf mich ist, motiviert mich das umso mehr», sagte die 19-jährige Friedrich der Deutschen Presse-Agentur. Vogel selbst war in Pruszkow für den Radsport-Weltverband UCI als Kommentatorin tätig. Sie erkenne sich «ein bisschen» in Friedrich wieder, sagte die zweimalige Olympiasiegerin über die viermalige Junioren-Weltmeisterin.

Bereits am Vortag hatte die seit ihrem Trainingsunfall im Juni 2018 querschnittsgelähmte Vogel ihre langjährige Teamsprintpartnerin Miriam Welte (32) und die junge Emma Hinze (21) mit nützlichen Tipps via Handy auf ihrem Weg zur Bronzemedaille im Teamsprint unterstützt. Lob erntete Friedrich auch von Bundestrainer Detlef Uibel: «Sie ist eine echte Überraschung. Jetzt kann sie am Freitag völlig unbekümmert das Halbfinale angehen und nur noch gewinnen. Wir werden ihr keinen Druck machen – sie soll jetzt einfach nur noch Spaß haben.»

Fotocredits: Arne Immanuel Bänsch
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