Ivan Basso nahm kurz nach Ablauf seiner 16-monatigen Doping-Sperre am Sonntag beim Japan-Cup sein erstes Rennen wieder auf. Der Italiener konnte im Juni 2007 seine Strafe mit einer Softbeichte abmildern.

Basso gestand, in die Affäre um den mit manipulierten Blutkonserven handelnden Gynäkologen Eufemiano Fuentes verwickelt gewesen zu sein. Der 30-Jährige gab aber an, nur eine Doping-Absicht gehabt zu haben. Somit wurde Basso anstatt zwei Jahre nur 16 Monate aus dem Rennbetrieb ausgeschlossen.
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Das italienische Liquigas-Team, welches bei der Tour 2008 mit Manuel Beltran einen Doping-Sünder in den eigenen Reihen hatte, bot ihm im April 2008 einen Vertrag an. Basso gibt als sein Saisonziel für das kommende Jahr einen erneuten Sieg des Giro d’Italia an, den er 2006 schon überlegen gewonnen hatte. Der Italiener wird nun seine eigenen Blut- und Trainingswerte im Internet veröffentlichen. „Der einzige Weg Glaubwürdigkeit zurückzuerlangen sind Siege, nach denen ich mich von jedermann kontrollieren lasse, damit gesagt werden kann: Der Typ ist total sauber“, sagte Basso zu seiner Absicht.

Ob der Italiener bei der Tour de France starten wird, lässt er offen „Darüber lohnt es sich vielleicht im Juni nachzudenken. Außerdem ist das die Sache des Team-Managers“, meinte er gegenüber „cycling-news“. Nach Fragen zu seinem ehemaligen CSC-Team-Kollegen Frank Schleck (Luxemburg), der während der WM als Fuentes-Kunde überführt wurde, meinte Basso trocken: „So ist das Leben: Wenn du etwas Schlechtes tust, musst du die Konsequenzen tragen. Das sind alte Geschichten – ich habe jetzt nur noch schöne Tage vor mir.“