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Berlin – Begleitet von tosendem Beifall ist die nach einem Unfall querschnittgelähmte Bahn-Olympiasiegerin Kristina Vogel als Radsportlerin des Jahres ausgezeichnet worden. «Es ist natürlich schön, hier zu sein und geehrt zu werden», sagte die 27 Jährige beim Bahnrad-Weltcup in Berlin.

An gleicher Stätte hatte Vogel Ende Oktober 2017 bei der Europameisterschaft zweimal Gold und einmal Silber gewonnen. Vogel war am 26. Juni auf der Bahn in Cottbus mit einem niederländischen Fahrer zusammengestoßen und ist seitdem vom siebten Brustwirbel an gelähmt. Anfang September hatte die elfmalige Weltmeisterin ihre Diagnose öffentlich gemacht. «Ich bewundere, wie sie mit dieser Situation umgeht», sagte der ebenfalls anwesende Außenminister Heiko Maas (SPD).

Ihre Reha absolviert Vogel im Unfall-Krankenhaus Marzahn und wurde dort von vielen Sportlern besucht. «Ich habe sehr viele Hände geschüttelt und hätte gerne noch mehr Zeit gehabt», sagte sie. «Sie hat diese Auszeichnung absolut verdient. Wie sie damit umgeht, ist schon sehr besonders», betonte Straßenprofi Maximilian Schachmann. Der 24 Jahre alte Berliner, der in diesem Jahr unter anderem eine Etappe beim Giro d’Italia gewonnen hatte, nahm die Auszeichnung bei den Männern entgegen.

Fotocredits: Jörg Carstensen
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