Lance Armstrong hat seinen Kritiker Linus Gerdemann unter die Lupe genommen. „Wer überhaupt ist Gerdemann? Er sollte sich wünschen, in einer Ausreißergruppe lieber nicht mit mir zusammen zu fahren“, reagierte der Texaner mit scharfen Worten.

„Ich kann noch verdammt schnell fahren“, sagte der Astana-Profi auf der auf der Internetseite von „cycling-news“ weiter, der vor seinem bevorstehenden Comeback vom neuen Milram-Kapitän Gerdemann kritisiert worden war. Linus Gerdemann will darauf nicht reagieren: „Ich sage dazu jetzt nichts. Ich will kein Benzin ins Feuer gießen.“

Der neue Milram-Profi erklärte bei der Präsentation vor einer Woche in Dortmund vor dem Hintergrund der Doping-Diskussion zum Armstrong-Comeback: „Seine Rückkehr ist nicht unbedingt hilfreich für die Glaubwürdigkeit des Radsports.“

Sollte Lance Armstrong bei der am 4. Juli in Monte Carlo beginnenden Tour de France an den Start gehen, wäre ein Zusammentreffen beider Profis unabdingbar.  Zu einem Start bei der Frankreich-Rundfahrt sagte der 37-Jährige: „Wir haben keine Eile, das zu entscheiden. Ich muss herausfinden, ob ich die Tour zum achten Mal gewinnen will, ob ich meinem Team zum Erfolg verhelfen will, oder meiner Anti-Krebs-Foundation weiterhelfen will – gegen alle Animositäten, die gegen mich bestehen.“

Fest steht, der US-Amerikaner wird beim Giro d’Italia, der Tour Down Under, bei fast allen Frühjahrs-Klassikern, beim Criterium International, bei der Sarthe-Rundfahrt und bei der Tour of California starten.