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Troyes – Die Anwälte des von der Tour de France ausgeschlossenen Radprofis Peter Sagan wollen den Weltmeister zurück ins Rennen klagen.

Die Rechtsvertreter Rainer Cherkeh und Maurice Courvoisier aus Hannover und Basel haben den Internationalen Sportgerichtshof CAS angerufen, die Vollstreckung des Ausschlusses vom 4. Juli auszusetzen, wie das Bora-hansgrohe-Team mitteilte.

Sagan war wegen eines Ellbogen-Checks im Sprint von Vittel, bei dem sich Mark Cavendish das Schulterblatt brach, vom Weltverband UCI aus dem Rennen genommen worden.

Obwohl im UCI-Regelement «klar verankert ist, dass der betroffene Athlet vor Erlass einer Disziplinarentscheidung zwingend anzuhören» sei, wurde Sagan «jede Möglichkeit verweigert, seine Sicht der Dinge darzulegen», argumentierten die Anwälte.

Wenn dem Aussetzungsantrag, über den der CAS nun zu entscheiden hat, stattgeben werde, soll «Peter Sagan umgehend wieder in den laufenden Rennbetrieb einsteigen und mit dem Team BORA–hansgrohe für eine erfolgreiche Gestaltung der Tour de France 2017 kämpfen», hieß es in der Teammitteilung vom Donnerstag weiter. Sagan sei keine Absicht an dem Vorfall nachzuweisen.

Einen vergleichbaren Fall gab es in der jüngsten Tour-Geschichte noch nie. Zudem eine Rückkehr ins laufende Rennen nicht praktikabel erscheint.

Fotocredits: Dirk Waem
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