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Albertville – Trotz einer verpatzten ersten Sprinter-Woche und teaminternen Misstönen will Marcel Kittel die Tour de France nicht vorzeitig verlassen und hofft bei zwei Etappen noch auf Tagessiege.

«Es ist keine Option, das Handtuch in den Ring zu werfen», sagte der 30 Jahre alte Radprofi am ersten Ruhetag der Rundfahrt in Albertville. Nach insgesamt 14 Etappensiegen beim wichtigsten Rennen der Welt wartet der Thüringer in diesem Jahr noch auf einen Erfolg, der dritte Rang zum Tour-Start war dabei noch sein bestes Ergebnis. «Danach haben wir die Kurve nicht gekriegt», berichtete Kittel.

Zuletzt kamen interne Querelen des Rennstalls Katusha-Alpecin an die Öffentlichkeit, als Teamchef Dimitri Konyschew seinem teuersten Fahrer in einem Zeitungsinterview Egoismus und Ineffizienz vorwarf. Dies ärgerte den erst zur aktuellen Saison verpflichteten Kittel, der andeutete, die Aussagen seien für seine Leistung an dem Tag nicht förderlich gewesen. Inzwischen habe es ein klärendes Gespräch gegeben zwischen Kittel, Konyschew und dem Sportlichen Leiter José Azevedo.

«Wir haben uns als Mannschaft zusammengerauft, für uns ist das Thema abgehakt», berichtete Teamkollege und Sprinthelfer Rick Zabel. Auch Kapitän Kittel meinte: «Trübsal blasen bringt uns auch nicht weiter.» Er sieht noch zwei Chancen auf einen Tagessieg, nämlich auf der 18. Etappe nach Pau und beim Finale auf den Pariser Champs-Élysées.

Fotocredits: Yorick Jansens
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