Bei der Rad-Sportart Trail geht es darum mit einem speziellen Bike unüberwindbare Hindernisse zu meistern. Was macht diesen Sport so interessant, sich in schwierigem Terrain mit dem Rad zu bewegen, wo man noch nicht mal zu Fuß vorwärts kommt?

Beim Trial-Sport versucht der Athlet einen schwierigen Geländeabschnitt (Sektion) so gut wie möglich (ohne sich abzustützen oder zu stürzen) zu durchqueren. Dabei sollte man möglichst nicht die Füße absetzen oder stürzen. Hindernisse sind öfter Baumstämme oder teilweise meterhohe Felsbrocken. Auch Wurzelhänge, steile Böschungen oder schräge Hanglagen gilt es für den Trail-Fahrer zu überwinden. Eigentlich fährt dieser Rad-Spezialist kaum, sondern sucht das Gleichgewicht und springt durch die Sektionen, wobei es nicht um schnelles Vorankommen geht. Für jedes Absetzen  gibt es im Trail-Wettkampf einen Punkt Abzug.

Im Jahre 1974 kam Fahrrad–Trial erstmals auf. Für die Jugendlichen dieser Zeit war es eine Alternative zu den Trialmotorrädern, die sie noch nicht fahren durften. Mittlerweile gibt es sogar Weltmeisterschaften in dieser Rad-Disziplin. Ein berühmter deutscher Trail-Fahrer der ersten Stunde ist Hans Rey.

Faszinierend anzuschauen ist es, wenn die Rad-Artisten mit ihren speziellen Bikes, welche extrem viel Bewegungsfreiheit besitzen, förmlich eins werden mit dem Vehikel. Man könnte denken, sie benutzen Pedalsysteme, aber die sind verboten. Die Fahrer führen ihre Räder nur mit reiner Körper- und Radbeherrschung über die Hindernisse.