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Vesoul – Zum zweiten Mal in Folge dürften bei der 104. Tour de France wieder die Sprinter im Fokus stehen – und damit auch der zweimalige Etappengewinner Marcel Kittel.

Die siebte Etappe von Troyes nach Nuit-Saint-Georges, auch eine Adresse für Rotwein-Liebhaber, bietet den Schnellsten beste Chancen. Hauptproblem der Sprinterteams dürfte sein, am Freitag mögliche Ausreißergruppen einzufangen.

DIE STRECKE

Auf den 213,5 Kilometern in die Bourgogne wartet 60 Kilometer vor dem Ziel nur eine Bergwertung der vierten Kategorie. Ansonsten ist der Kurs leicht hügelig, für Sprinter aber nicht problematisch. Auch die Zielankunft hält keine besonderen Gefahrenpunkte bereit. Die letzten fünf Kilometer geht es fast schnurgerade ins Ziel auf die Rue de Général de Gaulle.

SPRINTER

Nach dem Ausschluss von Weltmeister Peter Sagan und dem Verletzungs-Aus des 30-maligen Etappensiegers Mark Cavendish ist das Feld der aussichtsreichsten Sprinter geschrumpft. Marcel Kittel ist heiß auf seinen dritten diesjährigen Etappensieg, womit er mit dem deutschen Rekordhalter Erik Zabel (12 Tageserfolge) gleichziehen würde. Alles spricht auch in Nuit-Saint-Georges für Kittel, der – anders als im Vorjahr – mit seinem letzten Antritt auf der Zielgeraden immer bis zum letzten Moment wartet. «Das Timing ist entscheidend», sagt der Quick-Step-Profi.

GRÜNES TRIKOT

Ein weiterer Etappensieg wäre für Kittel auch im Kampf um das Grüne Trikot wichtig. Noch führt der Franzose Arnaud Démare in der Sprintwertung 27 Punkte vor Kittel. Der Tour-Ausschluss Sagans hat den Sprintern neue Chancen eröffnet. Seit fünf Jahren war das Grüne Trikot fest in der Hand des Slowaken, der in diesem Jahr den Rekord von Zabel mit sechs Siegen einstellen wollte.

GELBES TRIKOT

Titelverteidiger Chris Froome hatte am Mittwoch erstmals das Gelbe Trikot übernommen und es am Donnerstag in Troyes mühelos verteidigt. «Das war heute ein ruhiger Tag für mich und mein Team», meinte der Brite in Troyes. Sein nächster ganz wichtiger Termin ist der Samstag mit dem Anstieg zur Station des Rousses in den Alpen. Am Freitag wartet ein weiterer kleiner Ruhetag auf den Vorjahressieger.

Fotocredits: Peter Dejong
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