Floyd Landis packt über seine Doping-Vergangenheit aus. In einem Interview gestand der US-Amerikaner jahrelangen eigenen Betrug. Zudem beschuldigte er auch seinen einstigen Teamkollegen Lance Armstrong.

„Wenn ich jetzt nicht etwas sage, dann ist es sinnlos, überhaupt jemals etwas zu sagen“, sagte Landis in dem Interview, der 2002 mit Doping begonnen haben soll, als er ins Team US Postal um Lance Armstrong kam. Landis hatte bei drei Tour-Teilnahmen großen Anteil an den Siegen seines damaligen Kapitäns.

Der US-Postal-Manager Johan Bruyneel habe ihn persönlich in seinen ersten Jahren bei US Postal in die Welt des Dopings eingeführt. Und mit mit Armstrong habe Landis darüber „lange Diskussionen bei unseren Trainingsfahrten geführt, dabei erklärte er mir auch, dass nun Bluttransfusionen nötig seinen, da die EPO-Testmethoden weiterentwickelt wurden“.

Weiter sagte Landis, dem nach der Tour 2006 der Gesamtsieg wegen Dopings aberkannt wurde und neben einer zweijährigen Sperre eine jahrelange schmutzige Gerichtsverhandlung folgte, in dem Interview: „Er hat mir erklärt, dass Transfusionen notwendig sind, weil es einen neuen Test für Epo gebe.“ Laut Landis soll die Blutabnahme in der spanischen Wohnung von Armstrong stattgefunden haben, wo die Blutbeutel, auch von George Hincapie, in einem Kühlschrank aufbewahrt wurden.

Armstrong reagierte natürlich wie immer empfindlich auf die neuerlichen Doping-Vorwürfe. „Es ist nicht wert, auf diese Anschuldigungen einzugehen“, so der siebenfache Tour-Sieger am Rande der Kalifornien-Rundfahrt.