Er beginnt im tschechischen Riesengebirge und endet nach knapp 1300 Kilometern in Cuxhaven. Auf seinem Weg in den Norden kommt er durch die Sächsische Schweiz und die Dübener Heide, führt vorbei am Fläming, der Altmark, dem Wendland und dem Alten Land: Der Elberadwanderweg gehört zu den beliebtesten Radfernwegen Deutschlands.

Der Süden: Drei kleine Etappen – Drei große Ziele

Von Bad Schandau aus führt der Elberadweg durch das Elbsandsteingebirge bis nach Pirna. Von dort geht es weiter nach Dresden. Das barocke „Elbflorenz“ hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Es bietet sich an, ein oder zwei Übernachtungen einzuplanen, um beispielsweise die Frauenkirche oder das Grüne Gewölbe besichtigen und das Dresdener Nachtleben erkunden zu können.

Von Dresden geht es entlang der sächsischen Weinstraße weiter. Es lohnt sich, in Meißen einen Abstecher in die Porzellanmanufaktur zu machen, um dann über Riesa bis nach Torgau weiterzufahren, wo auf den Spuren Katharina von Boras und Martin Luthers gewandelt und Schloss Hartenfels besucht werden kann.

Das nächste Etappenziel ist die Lutherstadt Wittenberg, die vom mittelalterlichen Charme geprägt ist. Auf dem Weg dorthin durchquerst du das Mündungsgebiet der Schwarzen Elster, das ein ausgewiesenes Europäisches Vogelschutzgebiet ist, in dem Eisvogel und Seeadler ihre Brut- und Nistplätze haben.

Der Norden: Op dem platten Land to hus

Von Hamburg mit seinen vielen Highlights wie dem Hafen, dem Fischmarkt und der Speicherstadt führt der Weg zunächst nach Stade, wo nicht nur Radwanderer am Hansehafen der Fischfrau begegnen und die schmucken Backsteinbauten anschauen können. Von der Hansestadt geht es weiter entlang der Elbe bis zu ihrer Mündung in die Nordsee. Endpunkt des Elberadwanderweges: Cuxhaven, wo das Wrack- und Fischereimuseum „Windstärke 10“ zum Besuch einlädt, das von der Hochseefischerei und den Gefahren auf See zu berichten weiß.

Langeweile? Fehlanzeige!

Der Radweg entlang der Elbe ist vielfältig und schön. Landschaften wie aus dem Bilderbuch wechseln sich ab mit schmucken Dörfern und attraktiven Städten, die kulturelles und kulinarisches Vergnügen bieten. Auf dem Elberadweg kann man also mit fast allem rechnen – nur Langeweile gibt es nicht.

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