Radprofi Emanuele Sella ist wegen Blutdopings mit CERA vom Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI) zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt worden. Wegen der Kooperationsbereitschaft des Italieners entschied sich das Sportgericht zu der milden Strafe.
Emanuele Sella, der beim diesjährigen Giro d’Italia drei Etappen gewinnen konnte, hatte nach dem positiven Befund der A-Probe nach der Italien-Rundfahrt umgehend Doping mit CERA gestanden und seinen Dopinglieferanten genannt.
Der Chefermittler der italienischen Antidoping-Kommission, Ettore Torri, fand nach dem Verhör am 8. August lobende Worte für den 27-jährigen Geständigen. Die Zusammenarbeit mit Sella sei sehr hilfreich gewesen. Durch die Aussagen des diesjährigen „Bergkönig“ wurde sein Teamkollege Matteo Priamo als Dopingdealer angeklagt, der sich nun vor einem Zivilgericht verantworten muss.
Sella und Riccardo Ricco, der bei der diesjährigen Tour de France des Dopings mit CERA überführt wurde, galten beim Giro 2008 als neue große italienische Talente.
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