Gewonnen hat die Tour de France 2010 wieder der Spanier Alberto Contador vom Team Astana ganz knapp vor dem Luxemburger Andy Schleck vom Team Saxo Bank. Hauptgewinner ist aber ihr Ausrüster Specialized.

Der US-amerikanische Fahrrad-Hersteller Specialized rüstete beide Profi-Rennställe mit seinen Rennrädern aus und kleidete sie mit seiner Bike-Wear ein. Zudem ist er auch Sponsor vom Team Quick Step.

Die Chefs von Specialized mit Sitz in Morgan Hill, Kalifornien, werden sich während der Tour de France genüsslich in ihren Sesseln zurückgelehnt haben. Schließlich erschienen ihre Bikes immer und immer wieder im Fernsehen, gefahren von den Besten der Tour. Eine bessere Werbung kann man sich kaum vorstellen.

Problematisch wird es mit der Firmen-Ideologie nur, wenn ein Fahrer ihrer hoch technisierten Bikes zu Mitteln greift, die ihn noch schneller machen. Oder noch schlimmer, wenn das Bike selbst „frisiert“ wird. So der Vorwurf an den Schweizer Specialized-Fahrer Fabian Cancellara, der vor ein paar Monaten mit einem E-motorisierten Bike dieser Firma die Flandern-Rundfahrt und den Klassiker Paris-Roubaix gewonnen haben soll.